Die National Gallery Singapore meldet 1,4 Millionen Besucher im Geschäftsjahr 2022/23, die Mieteinnahmen verdoppeln sich

SINGAPUR – Die National Gallery Singapore berichtete, dass die physischen Besucherzahlen im Geschäftsjahr 2022/2023 wieder anstiegen, während sich Beiträge und Geldspenden halbierten. Am Freitag veröffentlichte das Museum seinen Jahresbericht.

Die Besucherzahl hat sich vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 auf 1,4 Millionen fast verdoppelt, verglichen mit 810.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Auf die Website des Museums kamen weitere 2,3 Millionen Besucher, ein Anstieg gegenüber den 1,1 Millionen digitalen Besuchern im vorangegangenen Geschäftsjahr.

Allerdings beliefen sich die Beiträge und Geldspenden im Geschäftsjahr 2022/23 auf 1,15 Millionen US-Dollar, verglichen mit 2,5 Millionen US-Dollar im vorangegangenen Geschäftsjahr. Auch die Sachspenden sanken von 862.754 US-Dollar auf 460.016 US-Dollar.

Es gab einen Lichtblick, als sich die Mieteinnahmen im Geschäftsjahr 2022/23 auf 4,2 Millionen US-Dollar erholten, fast doppelt so viel wie die 2,4 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Insgesamt stiegen die Einnahmen auf 9,2 Millionen US-Dollar, verglichen mit 7,8 Millionen US-Dollar.

Die Gesamtausgaben der Galerie stiegen leicht – von 73,9 Millionen US-Dollar auf 74,8 Millionen US-Dollar – wobei die Mitarbeitervergütung mit 22,4 Millionen US-Dollar den größten Anteil ausmachte.

Wie viele Kunstinstitutionen während und nach der Pandemie hat sich das Museum mit der Frage beschäftigt, wie Kunst zum psychischen Wohlbefinden beiträgt.

In dem Bericht heißt es, dass das Museum das erste Gallery Wellness Festival organisierte, bei dem in den Galerien somatische Bewegungssitzungen mit Silat- und Qigong-Experten angeboten wurden.

Es startete Art With You, ein in Zusammenarbeit mit Dementia Singapore entwickeltes Programm, das Demenzkranke und ihre Betreuer unterstützt.

Das Museum hat außerdem einen Ruheraum als Zufluchtsort für Besucher eingerichtet, die sich überfordert oder überreizt fühlen.

Diese Zahlen und Initiativen spiegeln breitere Trends im Kunstsektor wider, wobei die physischen Besucherzahlen aufgrund der Aufhebung der Pandemiemaßnahmen im letzten Jahr stiegen und der Schwerpunkt stärker auf der Verbindung mit Gemeinschaften lag.

Sowohl die National Gallery Singapore als auch Esplanade – Theatres on the Bay, die am Dienstag ihren Jahresbericht veröffentlichten, haben positive Trends bei den Eintritts- und Ticketzahlen sowie gesündere Mieteinnahmen gemeldet.